Dauerhafte Installation einer Pförtnerlichtsignalanlage in Kraichtal-Oberacker
icon.crdate28.11.2024
Die Anlage reguliert den Verkehrsfluss in der engen und unübersichtlichen Ortsmitte von Kraichtal-Oberacker (K 3503, Brettener Straße)
Die Verkehrssituation in der engen und unübersichtlichen Ortsmitte von Kraichtal-Oberacker (K 3503, Brettener Straße) steht seit Jahren im Fokus. Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite von weniger als 5 Metern im Kurvenbereich kommt es immer wieder zu Problemen, insbesondere im Begegnungsverkehr von Lastkraftwagen. Häufig verkeilen sich Fahrzeuge, was schwierige Rangiermanöver und Verzögerungen verursacht. Zusätzlich birgt die enge Bebauung mit schmalen Gehwegen Gefahren für Fußgänger und erhöht das Risiko von Schäden an angrenzenden Gebäuden.
Bei Verkehrsumleitungen aufgrund von Bauarbeiten verschärft sich die ohnehin angespannte Lage. Ein Beispiel hierfür war die Sanierung der B35 in Gondelsheim im Jahr 2022. Das Landratsamt Karlsruhe hat hier in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Kraichtal und dem Regierungspräsidium Karlsruhe nach Lösungen gesucht, um die Verkehrssicherheit in Oberacker zu verbessern und die Belastung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer zu minimieren.
Während dieser Zeit wurde eine temporäre Pförtnerampellösung installiert, um den Verkehrsfluss in Oberacker zu entlasten. Diese Maßnahme hat sich als effektiv erwiesen und wird nun dauerhaft umgesetzt.
Die Installation erfolgte pünktlich zur bevorstehenden Sanierung des Brückenbauwerks auf der L554 in Münzesheim. Die Anlage wird ab 02. Dezember 2024 zunächst wieder, wie bereits bei vorherigen Baumaßnahmen, als Baustellenampel mit wechselseitiger Verkehrsfreigabe verwendet. Die Anlage wird derzeit über eine Luftverkabelung versorgt. Die endgültige Verlegung der Kabel soll, zusammen mit der Verlegung von Leerrohren für den Glasfaserausbau, soweit wie möglich, überwiegend im Bereich des Gehweges erfolgen.
Die Anlage reguliert den Verkehrsfluss durch zweifeldige Signalgeber (Gelb und Rot). Nach Abschluss der Baumaßnahme des Regierungspräsidiums wird die Ampel dann nur bei erfasstem Lkw-Verkehr aktiviert, d.h. wenn aus beiden Richtungen LKWs zufahren, um zu vermeiden, dass diese an der Engstelle in der Ortsdurchfahrt aufeinander treffen. Fahrzeuge werden hierbei über ihre Höhe erkannt, sodass die Ampel im Normalfall nicht den PKW-Verkehr beeinträchtigt.
Nach der Inbetriebnahme sind einige Testanläufe vorgesehen, um die Anlage optimal einzustellen und einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.